Maria Stuart: Lebenslauf, Ehepartner und Kinder

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Schon oft stand sie auf der Bühne, verkörpert von zahlreichen Schauspielern und immer wieder neu interpretiert – Maria Stuart hat mit ihrem Leben die Theatergeschichte stark geprägt.

Die frühe Kindheit der Maria Stuart

Geboren wurde sie unter dem Namen Mary Stewart. Ihr Geburtsdatum war der 14. Dezember 1542. Maria Stuart gehörte dem Hause Stuart an und war nicht nur die Königin von Schottland, sondern auch die Königin von Frankreich. Bereits zu ihrer Geburt gab es in Schottland selbst zahlreiche Unruhen. Ihre Eltern, Marie de Guise und König Jakob V., machten sich Sorgen um ihre Tochter und schickten sie nach Frankreich.

Besonders spannend ist der Fakt, dass die Großmutter von Maria Stuart niemand Geringeres als Margaret Tudor war. Dadurch entstand für das Kind ein Anspruch auf den englischen Thron. Dieser Fakt war im späteren Leben der Maria Stuart ein besonders wichtiger Aspekt und der Grund, warum sie als größte Konkurrentin von Königin Elisabeth angesehen wurde.

Der Weg von Maria Stuart führte schon früh nach Frankreich. Grund dafür war, dass ihr Vater in dem Moment im Sterben lag, als seine Tochter geboren wurde. Da er bereits zwei Söhne verloren hatte, wollte er seine Tochter geschützt wissen. Gleichzeitig ist er davon ausgegangen, dass Schottland mit einer Königin untergehen würde.

Maria Stuart wurde in einem Alter von sechs Tagen die Königin von Schottland. Regent selbst war jedoch James Hamilton, bis die Königinmutter ihn ablöste und die Herrschaft übernahm. Im Alter von sechs Monaten wurde festgelegt, dass Maria Stuart Eduard VI. heiraten sollte. Die Hochzeit sollte stattfinden, wenn Maria neun Jahre alt wird. Eduard VI. war der zukünftige König von England. Dieser Vertrag wurde jedoch schon en Jahr später wieder aufgelöst.

Zur ersten Hochzeit von Maria Stuart kam es dann nicht in Schottland oder England, sondern in Frankreich. Maria Stuart lebte hier am französischen Hof und es wurde ein Vertrag geschlossen, dass sie Dauphin heiraten sollte.

Zur ersten Hochzeit von Maria Stuart kam es dann nicht in Schottland oder England, sondern in Frankreich. Maria Stuart lebte hier am französischen Hof und es wurde ein Vertrag geschlossen, dass sie Dauphin heiraten sollte. (#01)

Die erste Hochzeit von Maria Stuart

Zur ersten Hochzeit von Maria Stuart kam es dann nicht in Schottland oder England, sondern in Frankreich. Maria Stuart lebte hier am französischen Hof und es wurde ein Vertrag geschlossen, dass sie Dauphin heiraten sollte. Dauphin war der französische Thronfolger. Die Hochzeit fand am 24. April 1558 statt. Die Hochzeit wurde in der Kathedrale Notre Dame vollzogen. 1559 wurde Dauphin zu Franz II. und übernahm den Thron. Somit wurde Maria Stuart die Königin von Frankreich.

Bereits ein knappes Jahr nach der Hochzeit verstarb ihr Ehemann jedoch, die Regentschaft wurde durch seine Mutter übernommen. Marias Weg führte daher zurück nach Schottland. Sie lebte ihren katholischen Glauben aus. Dennoch nahm sie ihren Halbbruder James Stewart als Berater an, auch wenn dieser ein Protestant war.

1558 fand die Krönung von Elisabeth Tudor als Königin von England statt. Da Elisabeth jedoch als uneheliches Kind angesehen wurde, verlor sie den Anspruch auf den Thron. Dieser sollte stattdessen an die Nachfahren von Margaret Tudor– und damit an Maria Stuart – gehen. Sie wurde Königin von England. Zwischen den beiden Frauen entstanden starke Spannungen.

Es handelte sich bei dem Lord um Henry Stuart, den Cousin von Maria. Es kam zu einer Eheschließung. Nicht lange nach der Hochzeit sorgten die Eskapaden von Lord Darnley jedoch für Spannungen. Da ihr Ehemann davon ausging, dass Maria eine Affäre mit ihrem Privatsekretär David Rizzio hatte, wurde dieser durch

Es handelte sich bei dem Lord um Henry Stuart, den Cousin von Maria. Es kam zu einer Eheschließung. Nicht lange nach der Hochzeit sorgten die Eskapaden von Lord Darnley jedoch für Spannungen.(#02)

Die Suche nach dem nächsten Ehemann

Mehrere potenzielle Ehemänner wurden an Maria Stuart herangetragen. Unter anderem waren dabei die Könige der Länder Frankreich, Schweden und Dänemark. Von Interesse war für Maria Stuart vor allem Don Carlos. Der spanische Erzherzog wurde dann jedoch nicht ihr Ehemann. Stattdessen verliebte sich Maria Stuart in Lord Darnley. Es handelte sich bei dem Lord um Henry Stuart, den Cousin von Maria. Es kam zu einer Eheschließung. Nicht lange nach der Hochzeit sorgten die Eskapaden von Lord Darnley jedoch für Spannungen.

Da ihr Ehemann davon ausging, dass Maria eine Affäre mit ihrem Privatsekretär David Rizzio hatte, wurde dieser durch Darnley und seine Anhänger ermordet. Zu diesem Zeitpunkt war Maria Stuart bereits schwanger. Am 19. Juni 1566 wurde Jakob geboren. Es handelte sich um den zukünftigen König, der später als Jakob VI. bekannt wurde. Darnley verstarb 1567.

Lord Bothwell als dritter Ehemann der Königin

James Hepburn, der als Lord Bothwell bekannt wurde, soll Anteil am Tod von Darnley gehabt haben. Diese Gerüchte verdichteten sich, als Lord Bothwell sich von seiner Frau scheiden ließ und schließlich 1567 die Königin heiratete. Vorher war er noch als der Entführer von Maria Stuart bekannt geworden. Die Hochzeit zog einen Aufstand nach sich. Die Untertanen forderten die Abdankung von Maria Stuart. Maria wurde gefangen genommen. Mit einem Jahr wurde ihr Sohn zum König gekrönt. In ihrer Gefangenschaft soll Maria Stuart Zwillinge verloren haben.

Nach der Flucht aus der Gefangenschaft suchte sie Hilfe bei Elisabeth. Dennoch kam es erneut zu einer Gefangenschaft, die 18 Jahre andauern sollte. Am Ende dieser Gefangenschaft kam es zur Hinrichtung von Maria Stuart im Jahr 1587.

Interessant: Figuren, wie Burleigh und Mortimer, aus dem Werk „Maria Stuart“ von Schiller, sind erfundene Charaktere.


Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: Heartland Arts-#01: Sergey Goryache-#02: Sergey Goryache

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